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Positives Feedback mit einer klaren Ausnahme

Gut Ding braucht Weile; so auch die Tipping Points … so auch die Auswertung des Tipping Point Feebdacks.

Wir haben uns gefreut, dass die allermeisten Workshops eine insgesamt Bewertung von 8-9 von 10 Punkten bekommen haben! Die genaue Auswertung haben wir an die Referent:innen weitergeleitet. Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, Feedback zu geben. Wir bemühen uns nämlich wirklich, eure Kommentare ernst zu nehmen. 

Wir freuen uns, dass sich Menschen inspiriert, aufgehoben, motiviert und verbunden fühlen, wenn sie an Tipping Points teilnehmen. 

Das überwiegend positive Feedback bestärkt uns darin, weiterzumachen, weil es für uns eine Bestätigung ist, dass Tipping Points ein wichtiges Puzzelstück in der österreichischen Bewegungslandschaft ist.

Das was im allgemeinen Sprachgebrauch als “Bewegungslandschaft” in Österreich verstanden wird ist sehr weiß; oft auch sehr akademisch. Wir bemühen uns, die Räume, die wir gestalten, auch für ein diverseres Publikum attraktiver und sicher zu machen.  Die letzen zwei Events haben wir uns explizit bemüht, Tipping Points auch für People of Color zu einem nützlichen, interessanten und angenehmen Ort zu machen; zum Beispiel gab es immer wieder Workshops, die nur für BIPOCs offen waren und wir freuen uns, dass diese angenommen werden und positives Feedback bekommen.

Doch gute Absichten und einzelne Handlungen reichen nicht, um jahrhunderte alte, verinnerlichte Rassismen für eine Gruppe von über 100 Menschen aufzuheben. Das beweist auch die kritische Ausnahme im sonst positiven Feedback für Tipping Points #8: 

Nämlich das wertvolle und ausführliche Feedback von einigen BIPOC Teilnehmer:innen. Es beschrieb die kleineren und größeren Agressionen, die ihnen im Laufe des Wochenendes begegneten. Von einem unpassenden Raum für einen Safer-Space Workshop,Störungen währrendessen, über Nicht-Eingehen auf die besonderen Bedürfnisse in anderen Workshops bis hin zu dem allgemeinen Gefühl alleine zu sein, in einer weißen Masse – und das in einer Stadt, die zu 30% aus Migrant:innen besteht und seit je her zuhause für Menschen unterschiedlichster Erfahrung ist.

Für einige dieser Dinge übernehmen wir als (aktuell weißes) Organisationsteam Verantwortung übernehmen; alle Kommentare nehmen wir uns auf jeden Fall mit und versuchen, beim nächsten Mal noch besser darauf einzugehen!

Wir möchten mit diesem Post keine Schuld auf irgendjemanden schieben oder uns zu sehr geiseln. Wir sind uns bewusst, dass Rassismus tief und versteckt in uns und unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Was wir tun können, ist gemeinsam Schritt für Schritt am Abbau zu arbeiten und uns in einer Ally-Haltung zu üben. Das transparent Machen dieses Feedbacks und unserer eigenen Reflexion ist einer unserer Schritte.

Vielen Dank, an alle BIPOC Personen, die sich für ihre Räume einsetzen und vielen Dank an alle, die sich mit uns gemeinsam bemühen echte rassismuskritische Allys zu werden! Bleiben wir dran!

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